Meine Gedanken zu Wahlen:

Bundestagswahl 2022

Die Bundesdeutsche hat zwar die bisherige Regierung abgewählt, halt nicht ganz -  im Grunde wir es ein Weiter so! Schade.

Das bedeutet ein klares Aus vor allem für die Landwirtschaft und somit für eine autonome Versorgung mit Grundnahrungsmittel in Deutschland. 

Corona war fast kein Thema mehr, vorallem nicht hinter den Kulissen der Wahlveranstaltungen. Die breite Masse akzeptiert alle möglichen Massnahmen die von der bisherigen Regierung verordnet worden sind. In vielen Fällen hatte der Bürger auch keine Wahl, denn die persönliche Freiheit wurde durch kleine Gesetztesänderungen eingeschränkt. Das führt natürlich zu einer gewissen Unzufriedenheit.

Für mich wars Anstrengung pur und im nachhinein muss ich sagen die LTW als freier Kandidat hat mir mehr persönlich mehr gebracht. Dazu- gelernt habe ich bei beiden Wahlen. Nicht zuletzt den Umgang mit Mitbewerbern...Es ist halt eine absolute Herausforderung eine Wahl nebst Fulltimejob, landwirtschaftlicher Kleinerzeugung, Ehrenamt, Familie, Hausabriss und Ehefrau zu bestreiten. Da kommt schon ein bissle Ärger auf wenn manche amtierenden MdB während Ihrer Dienstzeit den vom Wahlkampfteam ausgearbeiteten Wahlkampf, bestreiten.

Mit den Medien, vor allem der regionalen Presse habe ich ein Huhn (nicht nur ein Hühnchen) zu rupfen. Die Köpfe der Großen Parteien waren täglich zu sehen und je nach Lust und Laune hat man die in die Tonne oder auf den Thron gehoben. Einen ehrlichen, fachlich, sachlich fundierten Journalismus -  Fehlanzeige! Die kleinen Parteien kamen kaum zu Wort und wenn überhaupt dann nur mit kurzem, seltsamen, aus dem Zusammenhang gerissenem Kommentar.

Vor der Wahl ist nach der Wah -l und ich hoffe für die Landtagswahl in Bayern und die Kommunalwahl in Baden-Württemberg, dass der Wähler gut informiert das Kreuzle nach dem eigenen Willen macht, ohne Beeinflußung der medialen Welt. 

Und denkt dabei immer an die Landwirtschaft!

Übrig bleiben für mich gute Kontakte die sich aus den Wahlen ergeben haben und die für meine weitere politische Arbeit durchaus von Nutzen sind.

Dafür begebe ich mich, wie zuvor in den Untergrund, arbeite mit den Menschen die mich untersützt haben und mir wohlgesonnen sind.

Landwirtschaft

Ich musste feststellen das ich, zumindest im Ostalbkreis, von allen 21 Kandidaten für die Bundestagswahl, die einzige in der Landwirtschaft Tätige bin. Das gibt zu denken - denn nach wie vor gilt: Ohne Bauern kein Brot. Es ist aber ein Spiegel der derzeitigen Gesellschaft, welche lieber Blümchen anstatt Kartoffeln auf dem Acker sieht. Doch auch ein Klimaaktivist muss was essen, sonst ist er nach 40 Tagen verhungert. Das Essen "machen" beginnt immer beim Landwirt, doch leider nicht mehr in Europa  - lieber soll für die Ernährung der Europäer der Regenwald brennen und darauf dann eher extensiv, wenig effizient und ohne Einhaltung von wichtigen Standards, Lebensmittel erzeugt werden. 

Die Selbstversorgungsgrade von Grundnahrungsmitteln in der Gunstlage Deutschlands und Teilen von Europa rutscht immer mehr unter die 50% Marke. Eine gefährliche Entwicklung, denn es entstehen Abhängigkeiten von Drittstaaten, die etwa eine Weizenlieferung gegen Waffen eintauschen möchten. Wir werden diese dann liefern, denn ein Mensch der hungert hat nur ein Bedürfnis: zu essen! Doch wenn die Maus satt ist und die Regale der Supermärkte (noch) bis oben gefüllt sind, hegt der Mensch eher materielles Gedankengut. Allerdings wird mancher Mensch durch selbst erlebte Ereignisse, wie Krankheiten, Überschwemmungen, Brände, Erdbeben in letzter Zeit unsanft an seine elementarsten Bedürfnisse, wie essen und trinken, erinnert. Deshalb brauchen wir die Landwirte in Deutschland, die zudem nicht nur für volle Teller sorgen, sondern auch dafür, dass der Strom auch in die Steckdose kommt. Unsere grüne Lunge der Wald wird zu großen Teilen von Landwirten bewirtschaftet, der Deichschäfer sorgt für den nötigen Halt der Deiche ebenso wie der Kuhhirte in den Alpen auf die notwendige Freihaltung der Almen achtet.

Der Landwirt braucht für die Produktion drei wichtige Faktoren, Arbeit, Boden und Kapital. Nicht unbedingt in gleichen Teilen, das eine ergänzt das andere. Fehlt aber ein Teil z.B. Boden der für eine Autobahn zugeteert worden ist, entsteht eine Schieflage, die nicht ausgeglichen werden kann und somit unweigerlich zum Ende seines Daseins führt.

Deshalb muss das Land in Bauernhand. Die Arbeit des Landwirts darf nicht durch sinnfreie Gesetzgebungen verhindert werden und Kapital erlangt er nur durch eine laufende Produktion. Dieses erwirtschaftete Kapital wird meist komplett wieder in die Produktion gesteckt und kommt somit der deutschen Industrie zugute, z.B. beim Kauf eines in Mannheim produzierten John Deere Traktors. Wochenlanger Urlaub liegt dem Unternehmer Landwirt fern. Bei der Bundestagswahl ist es durchaus angebracht über im wahrsten Sinne des Wortes " bodenständige " Kandidaten nachzudenken.

Der Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger der freien Wähler ist übrigens ein gelernter Landwirt.